ln Uganda engagiert sich unser Verein durch unser Mitglied Roland Gramenz zusammen mit Bea Reist aus der Schweiz für die NGO KACHEP (Karamoja Christian Veterinary Programm). Im Dreiländereck Süd-Sudan/Kenia/Uganda prägt die semiaride, savannenartige Landschaft – mit geringen jährlichen Niederschlägen – das Leben der Stämme der KARAMOJONG, einer Ethnie, die den bei uns bekannteren Massai in Kenia sehr ähnlich sind. Die NGO arbeitet mit 6 Mitarbeitern in der Region und der Provinzhauptstadt MOROTO und dem 30 km entfernt liegenden Dorf NABILATUK. Aus den umliegenden Dörfern kommen die einheimischen KARAMONJONG mit krankem Vieh zu der von der Veterinärmedizinerin Frau Dr. Jean Grade geschaffenen Anlaufstelle zur Untersuchung und Behandlung ihrer Tiere. Zusätzlich sind dort verschiedene Entwicklungsprogramme, u.a. das NEEM-Projekt angesiedelt. Dabei geht es um die Wiederaufforstung dieses selten gewordenen, aber für die Bevölkerung sehr wichtigen Baums. Von dem Baum können wichtige Produkte für die Gesundheit der Menschen und für bessere Erträge in der Landwirtschaft gewonnen werden: Das NEEM-ÖI, ein Extrakt zur Prophylaxe gegen Malaria und zur Heilung, wenn bereits eine Infektion vorliegt, wird aus den Samen des NEEM-Baumes gewonnen. Die NEEM-Vaseline, eine Creme, welche bei Ringwürmern, offener Haut und anderen Krankheiten verwendet werden. Der NEEM-Fertilizer, ein pulvriger Dünger wird aus den Blättern gewonnen. Der NEEM-Cake, wird ebenfalls aus den Samen gewonnen und als runder "Kuchen" getrocknet. ln Wasser wieder aufgelöst, wird er als Pestizid in der Landwirtschaft verwendet. Unserem Mitglied Roland Gramenz, Geschäftsführer der in Wiesbaden ansässigen Garten- und Landschaftsbaufirma Gramenz- GmbH, liegt dieses Projekt naturgemäß besonders am Herzen. Dieses neue Engagement wurde übernommen, nach dem in Uganda bereits einige aus eigenen Mitteln finanzierte Fördermaßnahmen abgeschlossen werden konnten: Im Dorf NANFUMBA Seit 2010 unterstützte die Gramenz GmbH, gemeinsam mit einer Gruppe von Privatpersonen ein kleines Dorf namens "NANFUMBA" in Uganda. NANFUMBA liegt im Süd-Osten von Uganda, ca. 1,5 Fahrstunden von JINJA entfernt. Das Dorf mit ca. 300 Einwohnern, erhielt in Abstimmung mit den Dorfältesten ein Hilfe-Zentrum, das 2010 fertig gestellt und an die Dorfgemeinschaft übergeben wurde. Zusätzlich wurde für das Dorf ein Brunnen zur Verbesserung der Wasserversorgung gebaut, sowie die Wiederaufforstung diverser Rodungsflächen durchgeführt. ·Zur Verbesserung der Bildungssituation der Kinder wurden mehrere Stipendien zum Besuch der weiterführenden Secondary School vergeben. Zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Dorfbewohner erhielten Personen, die eine tragfähige Geschäftsidee vortragen konnten, denen aber das notwendige Startkapital fehlte, finanzielle Unterstützung durch einen Mikrokredit. Zum Abschluss des Projektes im Jahre 2012 wurden sämtliche für Mikrokredite ausgeliehene Gelder an die Dorfgemeinschaft gespendet.
Zur Information: Agroforestry report January to June 2013
mit freundlicher Genehmigung:
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